Die schönste Zeit des Jahres?
Es wäre ja wohl wirklich ein trauriger Zustand, wenn sich das wahre Leben auf jene wenigen Tage beschränken würde, an denen man fern von seinem ZUHAUSE neue Länder entdeckt, nette Menschen kennenlernt und unbekannte Dinge erlebt. Nein, ich will nicht zu jenen ausgezehrten Wesen gehören, die sich von Urlaub zu Urlaub schleppen und sonnengebräunt wieder an das Tageswerk zurückkehren, voll von Erfahrungen, doch leer von Motivation.
Ich bin noch nicht viel herum gekommen. Ich bin unter jener Generation aufgewachsen, bei der das Reisen in die Ferne noch nicht zum Alltag gehört. Lange Jahre waren das Sauerland oder das Münsterland das Ziel von Wochenendeausflügen.
Die erste Flugreise habe ich erst mit 27 unternommen, mit meinem lieben Freund Björn ging es nach Taormina. Hiervon liegt auch ein Reisebericht vor.
Und früh habe ich schon mein Herz an ein Reiseziel verloren, zu dem es mich inzwischen das neute Mal hinzieht (im Januar 2014). La Palma – La Isla Bonita. Warum sollte ich weiteren Regionen hinterherhecheln, wenn ich zweimal eine Heimat gefunden habe. Zumindest gefühlte Heimat.
Neun Mal an den gleichen Urlaubort. Da fehlen zwangsläufig die weiteren Fähnchen auf der Weltkarte, für die Orte, die man unbedingt gesehen haben muss.
Nein, ich bereue nichts. Ich bin dankbar für jene Weite, die ich erschlossen habe. Und was mir noch „fehlt“, das erschließt sich sowieso durch den Kopf.